Elefanten, Geparden & Co.

Letztens waren wir ein zweites Mal im Addo Elephant Park. Ich habe darüber ja schonmal etwas geschrieben, deswegen möchte ich vor allem ein paar Bilder zeigen. Paula, Jasper und ich sind mit Anna, einer Freundin aus den Niederlanden, die für drei Monate in JBay ist, wieder sehr früh losgefahren, in den Sonnenaufgang hinein. Wir haben gehofft die Tiere in ihrer aktivsten Zeit zu erwischen, doch es war ihnen so früh anscheinend noch zu kalt. Bis auf ein paar Zebras und Böcke haben wir anfangs nicht viel gesehen. Gegen mittag sahen wir immer mehr Tiere und als es dann richtig heiß wurde, sind wir zu einer Wasserstelle gefahren und haben riesige Herden von Elefanten baden, spielen und herumtollen gesehen. Das war sehr überwaltigend, nur ein paar Meter neben diesen riesigen, anmutigen Tieren zu stehen. Von allen Seiten kamen mehr und mehr Elefantenherden! Später kam noch eine Büffelherde dazu - wir hatten echt viel Glück! Ausserdem haben wir wieder Böcke, Wildschweine, Füchse und verschiedenste Vögel gesehen. Ein gelungener Tag!

Weil das ja nicht schon genug war, sind wir am nächsten Tag in das "Daniell Cheetah Project", etwa eine Stunde von Port Elizabeth entfernt, gefahren. Dort wird versucht, das Überleben der zu aussterben bedrohten Wildkatzen zu sichern. Sie leben also in Gehegen, teilweise vermehren sie sich und werden wieder ausgesetzt. Falls jemand mehr darüber wissen möchte verlinke ich mal die Website: http://daniellcheetahproject.com/
Wir haben also Geparden (Cheetahs), Leoparden, Löwen, Hyänen und andere Wildkatzen gesehen. Vor allem die Löwen und Hyänen sind großartige Tiere und es war toll sie so nah zu sehen! Und sie hatten auch ein kleines Gehäge mit Erdmännchen, die ursprünglich einer Privatperson gehört haben. Wirklich süße Tiere!
Am Ende durften wir einen von Hand aufezogenen Geparden streicheln! Es war, als würde ich eine riesige Katze streicheln, er hat sogar geschnurrt! 
Und zu guter Letzt berichte ich noch kurz von unserem 1.Mai Wochenend-Ausflug. Ich bin mit Paula, Marie(aus PE) und Liesa(aus Port Alfred) mit einem Mietwagen nach Hogsback gefahren. Das sind circa 4 Stunden richtung Nord-Osten. Wir haben von vielen Seiten gehört, es solle dort sehr schön sein und in dieser Gegend waren wir bisher noch nicht. Hogsback ist ein kleiner Ort, mitten im Wald und viel mehr als wandern, essen gehen und das Leben geniessen kann man dort dann auch nicht. Also genau das Richtige für uns:).
Womit ich nicht gerechnet habe, waren die Temperaturen. Es war zwar auch ein ungewöhnlich kaltes Wochenende, aber auf die 5-15 Grad war ich nicht eingestellt. Wenigstens schien oft die Sonne und beim Wandern wurden wir immer wieder warm. Es kam mir, durch den verfärbten Laubwald und die Temperaturen, wie im herbstlichen Harz vor! Ein heimisches Gefühl irgendwie. Und hier ist es ja auch gerade quasi Herbst, der Winter beginnt im Juni.
Hogsback hat etwas verwunschenes. Es gibt Märchen über Elfen, die dort leben und diese Elfen-Märchen-Stil benutzt Hogsback als Markenzeichen. Außerdem soll der Autor von Herr der Ringe (J.R.R Tolkien) sich an der Landschaft in Hogsback für seine Hobbit und Herr der Ringe Bücher inspiriert haben. 
Bei einer Wanderung sind wir bei dem "Eco-Shrine" einer Künstlerin herausgekommen. Das sind selbst gestaltete Stein-Skulpturen, geziert mit eigenen Bildern, die das Zusammenspiel von Mensch und Erde darstellen. Es geht um die Verantwortung, die der Mensch hat um die Umwelt zu erhalten. Ein wirklich inspirierender Ort! Hier ist mal der Link zu ihrer Website: http://www.ecoshrine.co.za/
Wir waren also jeden Tag wandern, haben tolle Wasserfälle und Walder gesehen, gut gegessen, Karten gespielt und waren in der berühmten Badewanne;). Ein super Mädels-Wochenende!

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